Was unsere Küche ausmacht
Essen bei uns dohoam
Wie kommt es, dass das Essen bei euch so gut schmeckt? Diese Frage hören wir oft. Die Antwort ist denkbar einfach. Wir machen so viel wie möglich selbst. Ein Großteil der verwendeten Zutaten wächst in unserem eigenen Garten, den Papa Hans wie seinen Augapfel pflegt. Wer selbst Obst und Gemüse anbaut, weiß, wie viel Zeit darin steckt. Für Hans ein schönes Hobby, neben dem Skifahren und Holzarbeiten. „Wenn es Arbeit wäre, würde ich es nicht machen”, sagt er und lacht. Und wenn er dann mit der Ernte in die Küche kommt, tüftelt unser Küchen-Team an neuen Köstlichkeiten. So schmeckt unser Dahoam.
Darum lieb ich alles, was so grün ist...
Papa Hans ist unser Mann mit dem grünen Daumen, aber ganz lassen unsere Köche das Zepter nicht aus der Hand. Unseren kleinen Kräutergarten mit Petersilie, Schnittlauch, Gundelrebe, Salbei, Oregano und vielen anderen natürlichen Geschmacksverstärkern direkt am Hotel pflegen sie selbst. Und sie schauen auch am Lechnerhof vorbei, um zu sehen, was auf dem Acker gerade wächst und ob die Obstbäume schon Früchte tragen. Riesige Felder und eine Pferdekoppel umgeben den Hof. Bei dieser Aussicht wächst und blüht es sich besonders gut. 500 Rosenstöcke hat Hans im Laufe der Jahre gepflanzt. Die schönen Blumen im Hotel? Ja, noch so eine Familienangelegenheit bei uns.
Von A wie Artischocke über S wie Spargel bis Z wie Zucchini
Die natürliche Fruchtfolge zu respektieren, damit der Boden gesund bleibt, das ist für unseren Hans selbstverständlich. Unkraut bekämpft er nicht mit scharfen Mitteln, sondern mit einer Wellnessbehandlung für den Boden. Indem er „die Erde dämpft”, wie er sagen würde. Blattsalate, Zucchini, Kürbis, Kohl, der Geschmack gibt ihm recht. Bunte Karotten, die keinen Schönheitswettbewerb gewinnen – oder vielleicht doch? Kanada, Graf Oldenburg, Lederäpfel, schon mal von diesen alten Obstsorten gehört? Erdbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, die als Marmeladen so gut zu frischem Brot schmecken. Hans’ Lieblingsgemüse? Die Tomate. Rot, gelb, blau, braun, schwarz: Im Gewächshaus züchtet er sie in verschiedenen Farben und Formen. Wir kommen schon wieder ins Schwärmen...
SymBIOse
Unser Garten bedeutet ein ständiges Pflegen und Ernten. Dabei folgen wir dem Rhythmus der Natur und lassen uns von den Jahreszeiten inspirieren. Möglichst natürlich soll alles sein, so wie wir es uns selbst wünschen. Wann immer es geht, bewirtschaften wir unser Gemüse biologisch. Kräftige Unterstützung bekommen wir dabei von unseren Laufenten. Sie sind einfach die beste Schneckenabwehr.
Geht nicht gibt's nicht
Schon an der Landwirtschaftsschule hat Hans gerne experimentiert. Und daran hat sich nichts geändert. Im Petrus-Garten wuchsen längst Goji-Beeren, als die kleinen roten Eisen-Bomben in Südtirol noch keiner kannte. Spargel im Pustertal? Hans macht es möglich. Besonders Raritäten und alte Sorten haben es ihm angetan. Bestes Beispiel: die Bergartischocke. Es ist jedes Mal ein Highlight, wenn sie für kurze Zeit unsere Küche aufpeppt. Und dann auch wieder Platz für Neues macht, wenn wir den Jahreszeiten folgen. Das ist ganz im Sinne von Küchenchef. Er liebt nichts mehr, als saisonale Produkte zu veredeln.